Geschichte von Tania Blixen - bearbeitet von Günter Eich. Die Sintflut von Norderney wird im Jahre 1835 durch eine Dammbruch ausgelöst. Vier Menschen, gegen Abend in einem Rettungsboot knapp dem Tod entronnen, entschließen sich freiwillig, ihre Plätze mit einer Bauernfamilie zu tauschen, die inmitten der Wasserwüste auf einem Heuboden winkt. Mit: Daniel Trudik (Malin Nat-og-Dag), Eva-Maria Bodenstedt (Calypso), Walter Bäumer (Erzähler), Günther Dockerill (Jonathan), Heinz Sailer (Kardinal). Regie: Klaus Stieringer. Produktion: NDR 1956. Redaktion: Michael Becker.
-Collage- Nach der Finanzkrise ist alles im Arsch. Was tun, wenn nicht mal mehr ein Lächeln etwas wert scheint? Wenn es keinen Grund mehr gibt, sich einen Wecker zu stellen? // Von Ivana Sajko / Übersetzung aus dem Kroatischen: Alida Bremer / Bearbeitung: Erik Altorfer / Komposition: Martin Schütz / Regie: Erik Altorfer / WDR 2013
Poetische Autobiographie in barocker Sprachmacht. Thema: eine katholische Kindheit auf einem Bauernhof in der Oberpfalz an der deutsch-deutschen Grenze in den 1960/70er Jahren. | Mit: Angela Winkler, Ilse Ritter, Sylvester Groth, Nuri Singer u.a. | Musik: Werner Cee | Regie: Werner Fritsch | Produktion: SWR 2022 - Ursendung
True Crime · Achtzehn Geiseln. Zwei Millionen Lösegeldforderung. Hobby-Jäger als Polizei-Scharfschützen. Am 4. August 1971 findet in der Deutschen Bank an der Münchner Prinzregentenstraße der erste bewaffnete Banküberfall mit Geiselnahme in der Bundesrepublik Deutschland statt. Beim Sturmangriff der Polizei sterben eine Geisel und ein Geiselnehmer. Der überlebende Täter wird zu 22 Jahren Haft verurteilt. Das Hörspiel basiert auf dokumentarischem Material und den Befragungen von Beteiligten. // Mit Wiebke Puls, Edmund Telgenkämper / Komposition: Rosalie Eberle / Realisation: Inga Helfrich / BR 2015 // Aktuelle Hörspiel-Empfehlungen per Mail: www.hörspielpool.de/newsletter
Geschichte von Rudyard Kipling - bearbeitet von Günter Eich. Wo liegt die Quelle der Fantasie? Rudyard Kipling glaubt sie in dieser Geschichte gefunden zu haben. Charlie Mears ist ein unscheinbarer junger Bankangestellter. Aber er fühlt sich zum Dichter berufen, auch wenn er nur "Herz" auf "Schmerz" reimt und "Liebe" auf "Triebe". Doch eines Tages berichtet er Rudyard Kipling von seiner Idee zur "schönsten Geschichte der Welt" - und sobald Charlie zu erzählen beginnt, ist Kipling fasziniert. Charlie schildert das Leben eines griechischen Galeerensklaven in den lebhaftesten und verblüffendsten Details. Es ist, als habe er sie selbst erlebt. Bald kommt Kipling zu der Überzeugung: Charlie hat diese Geschichte selbst erlebt, in einem früheren Leben. Und Kipling will diese Geschichte unbedingt erfahren, um sie selbst nieder zu schreiben. Geschichte von Rudyard Kipling - bearbeitet von Günter Eich.
Geschichte von Nikolai Gogol - bearbeitet von Günter Eich. Der Inhalt ist bekannt: Ein liederlicher Barbier findet (im Frühstücksbrot eingebacken) die Nase eines Kunden. Dieser, der Kollegienassessor und Major Kowaljew, entdeckt morgens im Spiegel denn auch sein vollkommen flaches Gesicht und wenig später auf der Straße die Nase, die nun als Höherer Beamter mit Uniform und Säbel draußen herum kutschiert. Seine Versuche, die Nase wieder zur Raison und ins Gesicht zu zwingen, scheitern. Nichtsdestoweniger befindet sie sich unversehens wieder da, wo sie hingehört, und die Welt ist wieder heil.
Geschichte von Friedrich Gerstäcker - bearbeitet von Günter Eich. Die "Erzählerin" berichtet: Ein wandernder Malersmann kommt in einen kleinen Ort, über dem eine unheimliche Stille liegt. Ein Mädchen, das er zufällig am Weg getroffen hatte, hat ihn dorthin mitgenommen, und er verliebt sich in sie. Dennoch muss er, weil das von Anfang ausgemacht war, nach einem nächtlichen Tanzfest um Mitternacht das Dorf verlassen. Am nächsten Morgen kann er es nicht wiederfinden. Es ist seit langer Zeit versunken und verschwunden und taucht nur alle hundert Jahre einmal für einen Tag wieder auf. (Heinz Schwitzke) Mit: Marlene Riphahn (Erzählerin), Susanne Lynker (Gertrud), Rolf Boysen (Arnold), Gerhard Geister (Schulze), Wolfgang Forester (Bursche), Heinz Klevenow (Förster). Klavier: Wilhelm Hecker. Regie: Klaus Stieringer. Produktion: NDR 1956. Redaktion: Michael Becker.
Geschichte von Pu Songling - bearbeitet von Günter Eich. Ein junger Mann sieht ein Mädchen, verliebt sich, ohne mit ihr sprechen zu können und wird liebeskrank. Sein Vetter tröstet ihn, er wolle sie suchen. Doch das gelingt nicht. Statt dessen lügt er dem armen Kranken vor, sie sei eine leibhaftige Tochter seiner Tante und seine, des Kranken, Base. Leider bringt er sie dadurch nicht herbei, und so macht sich der Liebeskranke selbst auf den Weg. Erstaunlicherweise findet er nun in der Wirklichkeit alles haargenau so, wie es der Vetter in seiner erfundenen Erzählung behauptet hatte. Er bringt das immerfort freundlich-melodisch lachende Mädchen schließlich nach Hause mit. Da geschieht etwas, wodurch klar wird, dass sie die Tochter einer Füchsin ist, und dass die ganze Welt, in der der junge Mann sie aufgefunden hatte, nur Schein und Zauberei war. Dennoch werden die beiden jungen Menschen glücklich: Mensch und Zaubertier und Schicksal sind
Geschichte von Pierre Boulle - bearbeitet von Günter Eich. Ein Zeitreisender aus ferner Zukunft trifft in der Gegenwart auf den Angehörigen einer vor Jahrtausenden ausgestorbenen Zivilisation. Oscar Vincent wird in den Strudel der Ereignisse hineingezogen, als er in einem kleinen Boulevard-Café von einem merkwürdig gekleideten Unbekannten nach dem Jahrhundert gefragt wird. Sein Name sei Amun-Kah-Zailat, und er stelle Experimente mit einer Maschine an, die durch die Zeit gehe. Er komme aus Badari, dessen Zivilisation schon vor Jahrtausenden untergegangen sei. Als sei das des Unglaublichen nicht genug, erhebt sich vom Nebentisch ein Herr, der das Gespräch aufmerksam verfolgt hat und erklärt, er, Djing-Djong, reise auch in der Zeit, komme aber aus der Republik Pergolien, die erst in ferner Zukunft erblühen werde. Die beiden Reisenden beginnen einander auf das heftigste zu bekriegen, bald verschwindet der eine, bald der andere, um nach jewe
Geschichte von Juan Antonio Zunzunegui - bearbeitet von Günter Eich. Die Geschichte eines steinreichen Mannes, der vor Sorge, wie er seine Millionen schützen, anlegen oder womit er sie ausgeben soll, krank wird. Bis er, ein passionierter Jäger, eines Tages eine Art "Zaubergewehr" erwirbt. Es setzt sogar die Wachteln in Angst und Schrecken, und sie schicken eine aus zwei Vögeln bestehende Abordnung und verpflichten sich jeden Sonntag freiwillig zwei Wachtelkameraden in die Pfanne zu liefern, falls der reiche Mann auf das Jagen verzichtet. Mit: Heinz Klingenberg (Erzähler), Wolfgang Golisch (Lucas), Hanns Lothar (Freund), Reinhard Brox (Pförtner), Rolf Boysen (Kapitän), Jürgen Goslar (Arzt), Hermann Stelter (Nachtwächter), Eleonore Schroth (Frau Adele), Evy Gotthardt (1. Wachtel), Heilwig Bergmann (2. Wachtel), Eva-Maria Bodenstedt (3. Wachtel), Alwy Becker (Frauenstimme). Regie: Klaus Stieringer. Produktion: NDR 1956. Redaktion: Michael
Geschichte von Wilhelm Hauff - bearbeitet von Günter Eich. Ein Fremder kommt in eine Biedermeierkleinstadt, wo er durch sein zurückgezogenes Leben zu Geschwätz Anlass gibt. Er holt einen jungen Mann zu sich, den er erst nach einiger Zeit, nachdem er Tanzen und Sprechen gelernt hat, wobei er allerhand Prügel bezieht, in die Gesellschaft einführt, und zwar anlässlich eines Konzerts. Der "junge Engländer" - denn dafür hält man ihn wegen seiner unartikulierten Sprache - kommt allein, ohne seinen verhinderten Herrn und erweist sich, trotz der dümmlichen Geduld, die die Damen und Herren des Gemeinwesens ihm gegenüber aufbringen, da er ja ein Fremder sei, dessen Land eigene Gewohnheiten habe, als befrackter Affe. (Heinz Schwitzke) Mit: Günther Dockerill (Erzähler), Friedel Mumme (Bürgermeister), Evy Gotthardt (Doktorin), Kurt Ehrhardt (Bürgermeister), Günther Neutze (Doktor), Karl-Heinz Worzel (Oberpfarrer), Hanns Lothar (Torwärter), Rolf Boys